Filmkritik zu David Schalkos M – Eine Stadt sucht einen Mörder

Blitzverriss vom 23.02.2019

M – Eine Stadt sucht einen Mörder (2019), Regie: David Schalko

Verdammt, das ging wohl gehörig in die Hose! Ja, ja, schon klar, die Latte liegt bei diesem Vorbild beinahe unerreichbar hoch. Ach so, es handelt sich ja gar nicht um ein Remake sondern um eine ‚Hommage‘. Und sicher – Locations, Licht, Szenenbild, Ausstattung, Kostüme – alles recht beeindruckend für eine österreichische Miniserie. Und die Besetzung erst – Lars Eidinger, Moritz Bleibtreu, Julia Stemberger, Bela B., Udo Kier, die Liste hört ja gar nicht mehr auf! Und diese unglaubliche, ja geradezu  prophetische Weitsicht auf die gesellschaftspolitische Situation in Österreich! Ehrlich? Also bitte, viel altklüger geht’s wohl nicht mehr. Einziger Lichtblick: Sophie Rois als völlig durchgeknallter, hysterischer, Sadomaso-Nazi-Gangsterboss. Trotzdem: Bei Filmen, völlig wurscht, ob bei solchen für das Kino, Fernsehen oder Internet, gilt doch hoffentlich schon noch immer ein gewisses Grundprinzip, und das nennt sich Spannung. Upps! Von den Dialogen fange ich jetzt lieber erst gar nicht an (sonst wird’s übel [„Wenn du mir wirklich etwas antun willst, dann liebe mich, bedingungslos!“ Au, Backe :D!]). Hoffnungslos. Leider.

Ach, du liebe Zeit…

 

Mag. Rozsenich (vormals Frau Márkos [vormals Monsieur O])

Mag. Rozsenich (vormals Frau Márkos [vormals Monsieur O])

Künstlert, schriftstellert und restauriert (zumindest laut Statistik Austria).

Mag. Rozsenich (vormals Frau Márkos [vormals Monsieur O])

Autor: Mag. Rozsenich (vormals Frau Márkos [vormals Monsieur O])

Künstlert, schriftstellert und restauriert (zumindest laut Statistik Austria).