Gedicht № 11470287

Poetronix vom 24.09.2019

 

Die Ausmaße und das Ende

 

Küssende Ausmaße

Gram – und zerstört

Astende Ausmaße

Nass, meinethalben auch heiß

 

Herrscher! Du in Future und Past!

Und es küssen die Äbte

Und küssende Enden

Sind so nass

Und so heiß

 

Gedicht Nummer 11470287 (Transkript), erstellt mittels Poetron

(https://www.poetron-zone.de/poetron.php)

 

AdlZ…

 

Zwangsenteignung? Mit uns kann man’s ja machen. Teil 2

Aushang vom 27.06.2019 / → Teil 1

Update: Bundesregierung weggeputzt, Sozialministerin Geschichte, Kampagne beendet (https://mein.aufstehn.at/petitions/zwangsenteignung-mit-uns-sicher-nicht). Vorerst.

Ach, du liebe Zeit…

Puh, bin ich froh, mich endlich von dieser Plattform distanzieren zu können! Raucher-Bashing (meine diesbezügliche Lieblingspetition: ‚Das „Barra Cubana“ soll rauchfrei werden!‘ :D) ist ja nun wirklich nicht mein Ding, aber wer konnte das damals schon ahnen…?

 

Filmkritik zu Jim Jarmushs The Dead Don’t Die

Blitzverriss vom 26.06.2019

The Dead Don’t Die (2019), Buch & Regie: Jim Jarmush

Anfangs war ich ja ein wenig unschlüssig, aber nach einem kurzen Gespräch mit einem meiner drei Lieblings-Barkeeper (was schon fast eine schwere Untertreibung ist) – „Hast du heute frei gehabt?“, „Ja, ausnahmsweise mal. Ich war im Kino.“, er schaut mich an, „Jim Jarmush?“, „Ja.“, „Und, was sagst?“, „Hm, ich brauch‘ ja immer ein Bissl, aber ich hab mir gedacht, der hat sich große Mühe gegeben, auf möglichst charmante Weise einen möglichst schlechten Film zu machen…“, „Was ihm nicht gelungen ist…“, „Genau :).“ – bin ich mir ziemlich sicher, dass das ein ziemlich putziger Streifen ist, und die Tilda Swinton ist bei mir mehr als rehabilitiert (was ihr hoffentlich mehr als wurscht ist).

Ach, du liebe Zeit…

Als ich übrigens nach dem Screening der grandiosen Zombie-Schmonzette einen kleinen Spaziergang machte, um das ganze fröhliche Kopfabknipsen und Eingeweidemampfen sich erst einmal setzen zu lassen, begegnete ich auf dem heimatlichen Hauptplatz einer Gruppe schwedischer Mädchen im Teenageralter, die – allesamt in identische schwarz-hellblau-gelbe Sommerkleidchen gehüllt und christliche Lieder singend – an mir vorbeispazierte. Mann, und das nicht einmal zwei Wochen nach der Segnung des heiligen Sebastian durch irgendwelche evangelikalen Vollidioten in der Wiener Stadthalle! Was blieb mir anderes übrig, als wenigstens die eine oder andere mit einem bösen Blick aus ihrer bigotten Apathie zu schrecken. Die Realität übertrifft die Fiktion doch stets bei weitem.

Kleines Zitat noch:

Ein Kuss ist der Anfang von Kannibalismus.

Georges Bataille